Vakuum Strahlverfahren – Unterdruck statt Hochdruck

Das Vakuum Strahlverfahren wird auch als Unterdruck Strahlverfahren bezeichnet. Von herkömmlichen Sandstrahlen unterscheidet es sich daher erheblich. Im Gegenteil zum Sandstrahlverfahren, bei dem das Strahlmittel mit Druck auf die Oberfläche aufgetragen wird, wird das Granulat beim Vakuumstrahlverfahren mit Hilfe von Unterdruck, der in der Strahlhaube erzeugt wird, aus dem Vorratsbehälter gezogen. Das Granulat wird in der Strahllanze auf 400 km/h beschleunigt. Durch die hohe Auftreffgeschwindigkeit des Strahlmittelts wird die Verschmutzung/Farbe schnell und effektiv von der Oberfläche gelöst.

Dieses Verfahren wird auch als Unterdruck- oder Softstrahlverfahren bezeichnet. Mit den Trockeneisstrahlen oder dem klassischen Sandstrahlen ist dieses Verfahren nicht vergleichbar.

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Funktionsweise

Zu Beginn wird die Strahlhaube (6)
auf die Oberfläche (8) gesetzt. Diese haftet mittels Unterdruck daran. Mit dem Einführen der Strahllanze (7) in die Strahlhaube (6) wird der Kreislauf geschlossen. Aus dem Trichter (1) gelangt Granulat (2) durch die Schwerkraft über eine Dosiereinrichtung (3) in den Luftstrom (4). Das Granulat (2) wird mit Hilfe von Unterdruck über den flexiblen Saugschlauch (5) zur Strahlhaube (6) befördert und tritt an der Strahllanze (7) auf die Oberfläche (8).Durch Bewegen der Strahllanze (7) wird die Oberfläche schnell und staubfrei gereinigt, entschichtet oder aufgeraut. Dies kann über 3 Sichtfenster (12) beobachtet und kontrolliert werden. Das Granulat und die entfernten Schmutzpartikel werden sofort abgesaugt. Durch den Absaugschlauch (9) gelangt das Strahlmittelgemisch in den oberen Teil der Maschine. Dort wird es mit Hilfe von einem Zyklon Prinzip getrennt. Die Schmutzpartikel werden im Feinstaubfilter (10) aufgenommen und das Granulat wird in den mittleren Behälter gesaugt. Um das Granulat wieder zu verwenden, wird die Klappe am mittleren Behälter geöffnet und das Granulat gelangt wieder in den Vorratsbehälter (1). Grobe Bestandteile werden auf dem Sieb (14) zurückgehalten.
Der Arbeitsprozess kann anschließend wiederholt werden.

Vor- und Nachteile des Vakuumstrahlens

Das Vakuumstrahlverfahren hat viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Druckstrahlverfahren. Die hohe Aufprallgeschwindigkeit bricht und entfernt harte Stoffe, während weiche Stoffe sofort Energie aufnehmen. So lassen sich dicke Salpeter- oder Kalkablagerungen leicht entfernen, Kaugummi oder andere weiche Stoffe lassen sich mit diesem Vakuumstrahlverfahren nicht von der Oberfläche entfernen. Darüber hinaus ist der Einsatz der Vakuumstrahltechnik nur auf trockenen Oberflächen möglich.

Der größte Vorteil des Vakuumstrahlens ist der geschlossene Kreislauf, der den dauerhaften Einsatz des Strahlmittels und das Arbeiten ohne Schutzkleidung ermöglicht. Ein weiterer großer Vorteil dieses Vakuumstrahlverfahrens ist die einfache Handhabung und der geringe Geräuschpegel des Reinigungsgerätes. Darüber hinaus kann das Vakuumstrahlen mit dem Tornado ACS an jeder Steckdose durchgeführt werden.

Auf den aufgeführten Oberflächen lässt sich die minimal-abrasiv-Technik besonders gut einsetzen. Das Tornado ACS Reinigungsgerät entfernt Schmutz und schont die Oberfläche.

Der Unterdruck kann nur erzeugt werden, wenn die Strahlhaube an der Oberfläche dicht schließt. Ein Schwammgummi gleicht kleinere Unebenheiten von 15 bis 25 mm aus. Bei größeren Unebenheiten müssen mit einem Spezialvorsatz bearbeitet werden.

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